Ferrari Aktie auf Tuchfühlung mit 300 Dollar - E-Fuels im Blick
Nach Erreichen des jüngsten Rekordhochs bei rund 298 Dollar machen Anleger beim Sportwagenbauer Ferrari zunächst Kasse.
Wichtigste Punkte:
- Ferrari Aktie auf Tuchfühlung mit 300 Dollar - Anleger machen nach Rekordhoch Kasse
- „Volle Auftragsbücher“ – Ferrari deutet robuste Nachfrage nach Luxussportwagen an
- Auslieferungen legen um fast 10 Prozent zu – Umsatzsteigerung um mehr als 20 Prozent
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Ferrari Aktie Chart auf Monatsbasis
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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ferrari Aktie auf Tuchfühlung mit 300 Dollar - Anleger machen nach Rekordhoch Kasse
Nach Erreichen des jüngsten Rekordhochs bei rund 298 Dollar machen Anleger beim Sportwagenbauer Ferrari zunächst Kasse. Überzeugende Quartalszahlen hatten die Anteilsscheine bereits in der vergangenen Woche stark beflügelt.
Auf Wochensicht ergibt sich derzeit ein Minus in Höhe von 1,60 Prozent auf 292,18 Dollar je Einheit (269 Euro).
„Volle Auftragsbücher“ – Ferrari deutet robuste Nachfrage nach Luxussportwagen an
"Unser Auftragsbuch reicht bereits bis ins Jahr 2025", sagte Vorstandschef Benedetto Vigna. Damit deutete er eine robuste Nachfrage für die Zukunft an. Derzeit werde das Modellangebot überarbeitet und die Fertigung in Maranello für E-Autos in die Wege geleitet. Im Jahr 2025 soll der erste vollelektrische Ferrari auf den Markt kommen. Im Produktangebot sollen Batterieautos und Hybridantriebe dann überwiegen.
Auslieferungen legen um fast 10 Prozent zu – Umsatzsteigerung um mehr als 20 Prozent
Der Luxussportwagenhersteller konnte im ersten Quartal des Jahres unter anderem dank Preiserhöhungen einen Gewinn einfahren. Unter dem Strich wurden 3.567 Fahrzeuge ausgeliefert (+ 10 Prozent). Der Umsatz konnte um mehr als ein Fünftel auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Gewinn belief sich auf 537 Millionen (+27 Prozent).
Ferrari-CEO: E-Fuels würden CO2-Ziele nicht gefährden
Der Plan Ferraris, weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und sogenannten E-Fuels zu bauen, stünden nicht im Widerspruch mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030. „Die beiden (Ziele) sind sehr gut kompatibel“, sagte CEO Benedetto Vigna auf der „Future of the Car“-Konferenz der Financial Times.“
Vigna hatte im Vorfeld eine Entscheidung der Europäischen Union begrüßt, Autos, die mit E-Fuels betrieben werden, vom geplanten Ausstieg aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor im Jahr 2035 – bzw. 2036 für sogenannte Kleinserienhersteller wie Ferrari – auszunehmen.
Bis 2030 sollen 80 Prozent der Produktpalette Ferraris aus vollelektrischen und sogenannten Hybridmodellen bestehen.
300-Dollar-Marke im Blick – Gewinnmitnahmen zunächst möglich
Trotz der schwelenden Rezessionsängste dies- und jenseits des Atlantiks bleibt die Nachfrage nach Luxussportwagen damit weiter vorhanden. Insbesondere in von Unsicherheit geprägten wirtschaftlichen Zeiten könnten Anleger zu tendenziell konjunkturunsensiblen Werten greifen.
Aus charttechnischer Sicht dürfte in nächster Instanz die 300-Dollar-Marke anvisiert werden. Kursrücksetzer bleiben angesichts ambitionierter Kursniveaus nicht auszuschließen. In diesem Kontext dürfte ein Rutsch bis auf 280 Dollar und damit dem seit Oktober 2022 bestehenden Aufwärtstrend keinen Abbruch tun.
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